Am 4. September 2024 habe ich mich auf den Wanderweg „Drei Eichen“ in Hellenthal begeben, der mit einer Länge von etwa 7 Kilometern als mittelschwer eingestuft wird. Meine Erlebnisse auf dieser Tour waren durchwachsen, und in diesem Bericht möchte ich meine Eindrücke teilen.
Mit dem starten des Videos akzeptieren Sie unsere Datenschutzerklärung!
Eifel Schleife Guter oder schlechter Eifel-Hellenthal Wanderweg ?
Der Tag begann vielversprechend mit einem leckeren Frühstück in der örtlichen Bäckerei Jenisches in Hellenthal. Von dort aus ging es mit dem Auto zum Startpunkt, dem Parkplatz an der Oleftalsperre. Leider begann der Wanderweg mit einer Treppe – nicht gerade ideal für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Aus meiner Sicht ist der Weg definitiv nicht barrierefrei und für Rollstuhlfahrer oder Personen mit Kinderwagen ungeeignet.
Der Aufstieg zur Sperrmauer war von Anfang an recht steil und anstrengend, besonders für ungeübte Wanderer wie mich. Ein ehemals betriebenes Café, das direkt am Aufgang liegt, ist mittlerweile geschlossen, sodass hier keine Möglichkeit mehr besteht, eine Pause einzulegen. Die ersten 400 bis 500 Meter sind besonders steil und kosten einiges an Kraft. Oben angekommen, sieht man auf der rechten Seite die Staumauer, die wir jedoch links liegen ließen und stattdessen den Weg nach links einschlugen.
Der Weg durch den Wald: Schöne Natur, aber anspruchsvoll
Die nächste Etappe war etwas leichter, jedoch nach wie vor anspruchsvoll. Wir kamen am Wasserreservoir der Oleftalsperre vorbei, wo das Baden verboten ist. Unterwegs sahen wir einige Federn, Schmetterlinge, Frösche und sogar Eidechsen – ein kleiner Trost für die anstrengenden Aufstiege. Der folgende Abschnitt des Weges führte rund einen Kilometer lang stramm bergauf. Für einen Gelegenheitswanderer wie mich war das eine ziemliche Herausforderung. Mit einem Kinderwagen hier hochzukommen, wäre aus meiner Sicht kaum machbar.
Die Strecke selbst ist größtenteils gut ausgebaut und führt hauptsächlich durch den Wald. Allerdings fand ich den Wanderweg insgesamt eher langweilig, da es kaum Abwechslung gibt und die Natur oft nur links und rechts am Wegesrand liegt. Gelegentlich öffnen sich ein paar Lichtungen, aber viel zu sehen gibt es auf der Strecke nicht. Einige Teile des Weges sind zudem schlecht ausgebaut, stark bewachsen und etwas enger, was das Vorankommen erschwert.
Fehlende Ausschilderung und falsche Wege
Ein weiterer Kritikpunkt: An manchen Stellen war die Wegführung schlecht ausgeschildert. Wir liefen versehentlich ein Stück den Berg hinauf und mussten dann zurückkehren, um den richtigen Weg zu finden. Der folgende Abschnitt wurde noch enger und war stark bewachsen, was das Gehen unangenehm machte. Der Abstieg war ebenfalls sehr steil, was einmal mehr deutlich macht, dass der Weg in keiner Weise barrierefrei ist.
Der letzte Teil des Weges führt parallel zur B265. Auf dieser Strecke passiert man den Campingplatz Wildbach, der einen guten Eindruck machte. Danach gelangt man wieder nach Hellenthal. Der Weg führt für etwa einen Kilometer durch den Ort – man kann diesen Abschnitt mitnehmen, muss es aber nicht unbedingt. Kurz vor dem Ende sieht man rechts das Wasserwerk der Oleftalsperre, und wir erreichten den Parkplatz, der mittlerweile gut gefüllt war. Wohnmobile sind hier eigentlich verboten, dennoch sahen wir viele davon, größtenteils von niederländischen Besuchern. Für diese gibt es rechts daneben einen offiziellen Stellplatz, der 13,50 € pro Tag kostet.
Fazit: Eifel Schleife 3 Eichen, kein Highlight, aber okay für einen Ausflug
Alles in allem war der Wanderweg „Drei Eichen in Hellenthal“ für mich eher enttäuschend. Die Strecke ist nicht besonders spektakulär und es fehlt an landschaftlichen Highlights. Wer dennoch einen Ausflug in die Natur plant und sich eine leichte bis mittelschwere Wanderung zutraut, kann dem Weg eine Chance geben – Erwartungen sollte man jedoch nicht zu hoch ansetzen.
Bis zum nächsten Mal und viel Spaß beim Wandern – auf anderen Wegen